Kreuzberg


Kesselhaus

Das Kesselhaus in Berlin Kreuzberg hat ab 1900 für die Industriehöfe am Osthafen um die 30.000 qm Gewerbefläche mit Dampf beheizt.
Nachdem das Areal ab 2007 an das Fernwärmenetz angeschlossen wurde, blieb das Denkmal ungenutzt. Insbesondere die Gebäudehülle mit den bauzeitlichen Stahlfenstern und der imposante Schornstein waren aus denkmalpflegerischer Sicht zu erhalten. Aufgrund der großen Nachfrage nach Produktionsräumen auf dem Areal wurde das Kesselhaus für eine Klangproduktionsfirma umgebaut.
Die Ziegelwände blieben soweit möglich unverputzt, die Stahlfenster erhielten nach der Aufarbeitung eine zusätzliche innere thermische Ebene, alte Glasbausteine fanden Wiederverwendung, der offene Heizraum erhielt eine zusätzliche Geschossdecke und die vorhandenen Stahlkonstruktionen blieb sichtbar. Auf dem eingeschossigen Vorbau konnte eine Terrasse angelegt werden. Durch die denkmalgerechten Sanierungs- und Umbaumaßnahmen sind 312 qm hochwertige Nutzfläche auf zwei Ebenen entstanden.